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Highlights
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Ehemalige Tuchfabrik
Veranstaltungsort | Veranstaltungsort

Heinzenstr. 16
52062 Aachen
 
Die Tuchfabrik J. A. Hergett wurde 1830 gegründet und war an­fangs am Schweinemarkt (heute Templergraben) untergebracht. 1861 erfolgte die Umsiedlung des Unternehmens zur Heinzenstraße. Hergett hatte sich an der neuangelegten Mariahilfstraße ein Wohnhaus gebaut (Nr. 21) und auf dem bis zur Heinzenstraße durchgehenden Grundstück die aus vier Gebäuden bestehende Fabrikanlage bis 1867 errichtet. Schon 1861 war an dem neuen Standort eine gebrauchte Dampfmaschine mit 10PS Leistungskraft aufgestellt und abgenommen worden. Zum Rauchabzug diente ein 70 Fuß (=24,7 m) hoher Kamin. Ausweislich der Katasterkarten be­stand die Fabrik anfangs aus dem alten Fabrikbau(rechts) und dem Bürogebäude im Hof. Zwischen 1863 und 1867 wurde das dritte Gebäude und der Seitenflügel hinzugefügt. Trotz des Kamins ergaben sich Probleme mit den Nachbarn, die sich we­gen der Rauch- und Rußbelastung und über die daraus resultieren­den Schäden für die zum Bleichen ausgelegte Wäsche beschwerten. Hergett baute daraufhin 1865 einen neuen Kessel und wohl auch eine neue, stärkere Dampfmaschine.
Die Tuchfabrik J. A. Hergett ist eine der kleinen Produktions­stätten, die typisch waren für die Aachener Textilindustrie. Auch die innerstädtische Lage mit Einbindung in ein engbebautes Umfeld und den daraus resultierenden Problemen zwischen den Nutzungen Wohnen und Arbeiten war charakteristisch für die Aachener Situation.

Im Gebäudebestand ist die kleine Tuchfabrik nahezu komplett überliefert - es fehlen nur der Kamin und die eingeschossige innere Hofüberbauung. Die schlichte Zweckarchitektur mit
kubischen Baukörpern, einfachen Ziegelfassaden mit den schlicht darin eingeschnittenen Stichbogenfenstern und Blausteinfenster­bänken entspricht im architektonischen Ausdruck jener äußersten Zurückhaltung, Strenge und Geschlossenheit, die für den Fabrik­bau in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht nur in Aachen gültig war, und der für unser Jahrhundert zeitweise Vor­bildcharakter hat Die Nutzung der Gebäude, die ursprüngliche Anordnung der Dampf­maschinen und die Führung der Transmissionseinrichtungen ist noch ungeklärt und bedarf weitergehender industriehistorischer Forschung.

Aus: Rouette, Hans-Karl: Aachener Textil-Geschichte(n) . Ent~icklungen in Tuchindustrie und Textilmaschinenbau der Aachener Region, Aachen 1992
Fischer, Wilhelm: Aachener Werkbauten des 18. und 19. Jahrhunderts, Diss. Aachen 1946 (Typoskript)
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