Der Theaterdiscounter gewährt dem Publikum anlässlich der "Langen Nacht der Opern und Theater" erstmalig Einblick in seine neuen Räumlichkeiten, die im Mai dann offiziell eröffnet werden. Nach einem Jahr auf Wanderschaft bezieht der 2003 gegründete Theaterdiscounter in der Klosterstraße 44 wieder eine eigene Spielstätte in zentraler Lage.

Wir begrüßen die Besucher in unserer großflächigen 2. Etage des für die kulturelle Zwischennutzung erschlossen ehemaligen Fernmeldeamts (Ost) direkt gegenüber dem Podewil mit Panoramablick aufs Rote Rathaus. In dieser Langen Nacht der Opern und Theater nehmen wir Fahrt auf und verwandeln den derzeit noch neu entstehenden Spielraum unverbaut und frei von jeglichen Bühnenelementen in eine Walzerdisko auf Rollen. Bringen Sie ihre Rollschuhe oder Inline-Skates mit und durchgleiten Sie die Nacht und den 370qm-Raum beschwingt im ¾-Takt. Vor Ort gibt es ein begrenztes Angebot an Leihskates.

Passend zu den Walzerklängen zeigen wir Ausschnitte unserer Eröffnungsproduktion "Geschichten aus dem Wiener Wald" von Ödön von Horváth und die interaktive preisgekrönte Performance „WEIRD“. Anlässlich des Einzugs werden in dieser Langen Nacht außerdem dem Theaterdiscounter verbundene Künstler die einzelnen Räume der Spielstätte bewohnen, das heißt die Künstler entscheiden selbst, wie sie die Räume bespielen und wann diese geöffnet sind. Schweifen Sie durch das Haus und entdecken Sie zu verschiedenen Zeiten geöffnete temporäre Heimstätten in denen Lesungen, Konzerte und Performances stattfinden.

Seien Sie an diesem Abend unsere ersten Gäste auf unerforschtem Terrain!

19 Uhr - 1 Uhr: Die Musiker Bo Wiget und Jürg Bariletti sind permanent installiert. In einer einmaligen Zusammenarbeit spielen sie ihre vielfältigen Sounds mit Cello, Klangkoffer und Elektronik in den außergewöhnlichen Räumen des ehemaligen Fernmeldeamtes (Ost): teilweise live, teilweise als Klanginstallationen.

19 Uhr - 1.00: Der Schauspieler Michael Gerlinger bringt uns als Hausmeister Ernst zu Guttenberg den österreichischen Dichter Ernst Jandl* näher. Der Hausmeister lebt in seiner gemütlichen Bude. Eine (Jandl)Welt in der er sein Leben, seine Meinungen, seine Umwelt durch Jandlschriften, Gedichte und Zitate widerspiegelt. Das Publikum kann ihn besuchen und ihm zu hören. Gerlinger vermeidet Jandl als Schöpfer des Gedichtes „Ottos Mops“ zu zeigen. Dieses Gedicht wird nicht zu hören sein. Gerne kann man einen schwarzen Kaffee im Pappbecher haben. Frisch gebrüht vom Hausmeister. Ernst zu Guttenberg freut sich auf ihren Besuch.
*Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete österreichische Dichter Ernst Jandl (1925-2000) hat mit nie erlahmender Neugier radikale Formen gesucht. Bekannt sind viele seiner frühen „Sprechgedichte“, die er auch selber vortrug und aufnahm. Michael Gerlinger widmet sich besonders den „Letzten Gedichten“ des Dichters. Eine seltene Gelegenheit Jandls Texte eben nicht zu lesen sondern laut zu hören.
Von und mit: Michael Gerlinger.

19 Uhr - 22 Uhr: Was passiert im Theater, wenn es weder ein Stück, noch Figuren gibt? Die Landesbühne Berlin, die sich vor Jahren am Theaterdiscounter gegründet hat, läd das Publikum ein, noch ein Mal an diesem faszinierenden Nullpunkt teilzunehmen. In ihrer ersten Produktion „Abstecher“ entsteht alles aus dem Nichts über den Vorgang des Fragens. Die Spieler befragen sich gegenseitig, ringen in Echtzeit um Antworten, um neue Fragen, um das Interesse an ihrer Person. Was ist Show, was ist Verhör, was ist freundschaftliches Gespräch? Gehen Sie einfach, wenn Sie keine Fragen mehr haben!
Außerdem gewährt die Landesbühne Berlin unverhofft Einblicke in noch nie gesehene Szenen der für Juni geplanten Premiere von „Störfall Boskoop“, einer Untersuchung zu unseren Vorstellungen vom Paradies und den Störfällen, die uns aus ihm vertreiben.
Von und mit: Mirko Böttcher, Silke Buchholz, Angelika Hofstetter.

Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald" haben siebzig Jahre nach dem Tod des Autors nichts von ihrer analytischen Schärfe und Bösartigkeit verloren. Die Genrebilder der Herzlosigkeit "an der schönen blauen Donau" verdrehen die Idylle in ihr nacktes Gegenteil. In der Inszenierung von Georg Scharegg werden die Stimmen und Zutaten des Volksstücks verknappt und neu gemischt - es entsteht ein vor Lebensgier sprühendes, humoristisches Pamphlet für den Start in der "neuen" Heimat.
Mit: Ulrike Lodwig, Mareile Metzner, Mark Fischer, Markus Heinicke, Johannes Karl, Rüdiger Klink, Matthias O. Schneider Von: Georg Scharegg (Regie), Silke Bauer (Raum)

DER TOD DES MONATS präsentiert: EINS Vor seinem Amoklauf in der Blacksburg University in Virginia im April 2007 versuchte der Täter, Cho Seung-Hui, seine Befindlichkeit in Form von zwei Theaterstücken zum Ausdruck zu bringen. Szenische Lesung aus der Vorhölle in englischer Sprache und Publikumsgespräch. ZWEI "Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag". (Tschechow). Texte und Musik auf dem Weg ins Licht. DREI Die Auferstehung in Prozession, Beschwörung und Rückkehr des Funken ins Fleisch.
Mit: Günter Schanzmann, Patrick Beuchler, Matthias Richter, Ingmar Skrinjar, Lars Straehler- Pohl, die Unvollendeten, René Hofschneider und Jan van Loh.
EINS um 19.30 Uhr; ZWEI um 21.30 Uhr; DREI um 23.15 Uhr.

20 Uhr - 1 Uhr: Öffentliche Probe eines neuen Theaterprojektes von Sven Mundt Der Regisseur und Videokünstler Sven Mundt wird in einer ersten Probe mit Greg Zuccolo, Sonchai Körner, Mario Mentrup und Alena Oellerich an dem Stück von Edward Albee arbeiten. Die 4 Schauspieler werden die Realsituation des Stücks simulieren - das Versinken zweier Ehepaare in einer nächtlichen Soiree mit Demütigungen und seelischen Grausamkeiten- und sechs Stunden lang verschiedene Näherungen an den Text, die Figuren und ihre Konflikte probieren. Das Publikum ist eingeladen, dem beizuwohnen, so lange es möchte.
Mit: Greg Zuccolo, Sonchai Körner, Mario Mentrup, Alena Oellerich Von: Sven Mundt (Konzept/Regie); Henning Fülle (Dramaturgie); Melina Scappatura (Kostüme); Sven Mundt, Heike Pelchen (Produktion)

Gewinne Gewinne Gewinne!
Im Rahmen europaweiter Kunstaktionen dokumentierte (e)at_work Miniperformances von Passanten und Publikumsteilnehmern zum Thema Arbeit. Die Ergebnisse verarbeitet das Berliner Künstlerkollektiv „(e)atwork – arbeit will nicht, arbeit ist“ nun zum attraktiven (e)at_work Arbeits-Memory, das die Künstlerinnen in einem ersten Feldversuch mit dem Publikum der Langen Nacht spielen werden.
Von und mit: Joy Harder.

Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald" haben siebzig Jahre nach dem Tod des Autors nichts von ihrer analytischen Schärfe und Bösartigkeit verloren. Die Genrebilder der Herzlosigkeit "an der schönen blauen Donau" verdrehen die Idylle in ihr nacktes Gegenteil. In der Inszenierung von Georg Scharegg werden die Stimmen und Zutaten des Volksstücks verknappt und neu gemischt - es entsteht ein vor Lebensgier sprühendes, humoristisches Pamphlet für den Start in der "neuen" Heimat.
Mit: Ulrike Lodwig, Mareile Metzner, Mark Fischer, Markus Heinicke, Johannes Karl, Rüdiger Klink, Matthias O. Schneider Von: Georg Scharegg (Regie), Silke Bauer (Raum)

DER TOD DES MONATS präsentiert: EINS Vor seinem Amoklauf in der Blacksburg University in Virginia im April 2007 versuchte der Täter, Cho Seung-Hui, seine Befindlichkeit in Form von zwei Theaterstücken zum Ausdruck zu bringen. Szenische Lesung aus der Vorhölle in englischer Sprache und Publikumsgespräch. ZWEI "Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag". (Tschechow). Texte und Musik auf dem Weg ins Licht. DREI Die Auferstehung in Prozession, Beschwörung und Rückkehr des Funken ins Fleisch.
Mit: Günter Schanzmann, Patrick Beuchler, Matthias Richter, Ingmar Skrinjar, Lars Straehler- Pohl, die Unvollendeten, René Hofschneider und Jan van Loh.
EINS um 19.30 Uhr; ZWEI um 21.30 Uhr; DREI um 23.15 Uhr.

„WEIRD“ is a guided game between Menschen and bastardfools. Sprache: deutsch/englisch.
Wir sind fools. Wir wollen fools sein. Fool sein ist: LICHT AN LICHT AUS. The bell rings! It’s the hofpause. Don’t worry if you don’t know what to do. There are fools to guide you back to that weird place where you are free to play tag. But are the fools gnomish dictators or naive democrats? Or are they leading us to anarchy.
Die interaktive Charakter-Installation ist ein Experiment über Verhalten und Handeln.
Von und mit: Heiko Senst, Daniel Hinojo, Jorgos Fokianos, Sarah Goody

Gewinne Gewinne Gewinne!
Im Rahmen europaweiter Kunstaktionen dokumentierte (e)at_work Miniperformances von Passanten und Publikumsteilnehmern zum Thema Arbeit. Die Ergebnisse verarbeitet das Berliner Künstlerkollektiv „(e)atwork – arbeit will nicht, arbeit ist“ nun zum attraktiven (e)at_work Arbeits-Memory, das die Künstlerinnen in einem ersten Feldversuch mit dem Publikum der Langen Nacht spielen werden.
Von und mit: Joy Harder.

DER TOD DES MONATS präsentiert: EINS Vor seinem Amoklauf in der Blacksburg University in Virginia im April 2007 versuchte der Täter, Cho Seung-Hui, seine Befindlichkeit in Form von zwei Theaterstücken zum Ausdruck zu bringen. Szenische Lesung aus der Vorhölle in englischer Sprache und Publikumsgespräch. ZWEI "Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag". (Tschechow). Texte und Musik auf dem Weg ins Licht. DREI Die Auferstehung in Prozession, Beschwörung und Rückkehr des Funken ins Fleisch.
Mit: Günter Schanzmann, Patrick Beuchler, Matthias Richter, Ingmar Skrinjar, Lars Straehler- Pohl, die Unvollendeten, René Hofschneider und Jan van Loh.
EINS um 19.30 Uhr; ZWEI um 21.30 Uhr; DREI um 23.15 Uhr.

Gewinne Gewinne Gewinne!
Im Rahmen europaweiter Kunstaktionen dokumentierte (e)at_work Miniperformances von Passanten und Publikumsteilnehmern zum Thema Arbeit. Die Ergebnisse verarbeitet das Berliner Künstlerkollektiv „(e)atwork – arbeit will nicht, arbeit ist“ nun zum attraktiven (e)at_work Arbeits-Memory, das die Künstlerinnen in einem ersten Feldversuch mit dem Publikum der Langen Nacht spielen werden.
Von und mit: Joy Harder.